Zweites Leben
Zweites Leben
Einer der Verbrauchertrends, die wir weltweit beobachten, ist „Act for future“. Dieser Trend bezieht sich auf den sich ständig weiterentwickelnden Nachhaltigkeitstrend, welcher sowohl ökologische als auch ethische Bedenken umfasst, um einen positiven Beitrag zur Welt von heute und morgen zu leisten. Laut Innova‘s Lifestyle & Attitudes Survey 2021 ist die Gesundheit des Planeten heute das wichtigste globale Problem.
In diesem Artikel wollen wir einen genaueren Blick darauf werfen, wie man durch Upcycling Lebensmittelverschwendung reduzieren kann und die Möglichkeiten, die sich dadurch für die Lebensmittelindustrie ergeben.
VIELE WEGE FÜHREN ZUM ZIEL
Verbraucher, die ihren Teil zur Abfallreduzierung beitragen möchten, haben vielfältige Möglichkeiten, sich zu engagieren:
Recycling:
Achten Sie darauf, Ihren Abfall in den richtigen Behälter zu werfen, damit er recycelt wird.
Upcycling, Second Hand & Wiederverwendung:
Produkten ein „zweites Leben“ geben – egal ob Lebensmittel, Verpackung, Kleidung, Spielzeug oder Möbel. Aus etwas Gebrauchtem wird wieder etwas Großartiges!
Zero-Waste-Läden:
Der Einkauf in einem Zero-Waste-Laden hilft Ihnen, Verpackungen von Lebensmitteln massiv zu reduzieren – bringen Sie einfach Ihre eigenen Mehrwegbehälter zum Einkaufen mit.
Vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung:
Wenn Sie darauf achten, wie viele Lebensmittel, insbesondere frische Produkte wie Obst, Gemüse oder Fleisch, Sie kaufen, können Sie die Verschwendung von Lebensmitteln reduzieren. Kaufen Sie nur, was Sie brauchen.
Lebensmittel konservieren (Trocknen, Einfrieren, Einlegen oder Fermentieren):
Wenn Sie sich den Methoden zuwenden, die bereits Ihre Großeltern zum Konservieren von Lebensmitteln angewendet haben, kann dies dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Der Einfluss des Lebensmittelsystems auf die Nachhaltigkeit ist erheblich. Die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) schätzt, dass die Emissionen der Lebensmittelsysteme 33 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen ausmachen. Dort wiederum sind Lebensmittelverluste und -verschwendung ein großes Thema. Schätzungsweise 1/3 aller weltweit produzierten Lebensmittel gehen verloren oder werden verschwendet.
ZWEITES LEBEN
Ein Bereich, der für Verbraucher von besonderem Interesse ist, ist das „Upcycling“. Verbraucher werden kreativ, indem sie vielfältigen Dingen von Möbeln, Kleidung, Spielzeug, Verpackungsmaterial oder auch Lebensmitteln ein „zweites Leben“ geben. Umgang mit unseren Abfällen durch Recycling, Upcycling, Wiederverwendung oder Vermeidung von vornherein. All dies ist besonders aktuell für die Lebensmittelindustrie und das Upcycling von Lebensmittelabfällen, da die Verbraucher zunehmend nach Lebensmitteloptionen suchen, die für sie, aber auch für den Planeten gesund sind.
Das Verbraucherinteresse am Upcycling von Lebensmitteln ist da: Laut Mattson halten es 95% der Verbraucher für wichtig, ihren Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in ihrem eigenen Leben zu leisten. 35% der Verbraucher weltweit finden ein Produkt mit upgecycelten Inhaltsstoffen attraktiver als andere Produkte (Quelle: Innova Trends Survey 2021). Darüber hinaus sehen wir laut Innova zwischen 2016 und 2020 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von +54 % bei den Markteinführungen von Lebensmitteln und Getränken mit einem Anspruch auf Lebensmittelverschwendung und/oder Upcycling.
Um die Vertrauenswürdigkeit der wiederverwendeten Zutaten zu gewährleisten, hat die Upcycled-Food-Assoziation in den USA das weltweit erste Siegel eingeführt, das upgecycelte Lebensmittel zertifiziert:
Sie zertifizieren sowohl upgecycelte Zutaten als auch Verbraucherprodukte mit upgecycelten Inhaltsstoffen in Lebensmitteln und Getränken, Heimtiernahrung sowie Körperpflegeprodukten.
UNSER ANSATZ
Bei AGRANA Fruit lieben wir Früchte wirklich – in allen Formen und Formaten. Deshalb achten wir in unserer gesamten Wertschöpfungskette darauf, Lebensmittelverschwendung oder -verlust so weit wie möglich zu vermeiden: von der Ernte der Früchte auf dem Feld bis zur Lieferung der fertigen Zubereitungen an unsere Kunden zur Verwendung in köstlichen Joghurts oder Eiscremes.
Im Folgenden stellen wir einige Beispiele vor, wie wir Lebensmittelabfälle vermeiden & upcyceln:
In unserem ersten Verarbeitungsprozess, d. h. bei der Verarbeitung von frischen Früchten zu gefrorenen Früchten oder Pürees, achten wir darauf, die ganzen Früchte zu verwenden. Bei der Herstellung von gefrorenen Apfelwürfeln erhalten wir auch eine kleine Portion unregelmäßiger Apfelwürfel, die nicht die Anforderungen erfüllen, um als gefrorene Apfelwürfel verkauft zu werden. Diese pürieren wir einfach, damit keine wertvollen Früchte verloren gehen.
Ob wir Tiefkühlfrüchte, Pürees oder Fruchtzubereitungen mit Stücken herstellen, ein wichtiger Parameter, den es zu beachten gilt, ist hier die Reife der Früchte. Weniger reife Früchte eignen sich normalerweise besser für festere Stücke, die für große Fruchtstücke geeignet sind – reifere Früchte ergeben weichere Stücke, die sich besser für kleine Fruchtstücke oder Pürees eignen. Je nach gewünschtem Ergebnis stellen wir also sicher, dass wir Früchte mit dem richtigen Reifegrad für unseren Gebrauch nehmen, um Verluste zu vermeiden.
Eine andere Möglichkeit, den Lebensmittelverlust zu reduzieren, ist die Verwendung von Teilen von Früchten, die sonst nicht verwendet wurden. Unsere Tochterfirma Dirafrost hat genau das mit ihrem Kakaofruchtpüree gemacht. Das Fruchtfleisch der Kakaofrucht macht einen großen Teil der ganzen Frucht aus und wurde früher entsorgt oder nur als Tierfutter verwendet. Jetzt wird dieser Teil der Frucht zu einem wertvollen Fruchtpüree verarbeitet, das vielfältigen Lebensmittelprodukten Geschmack und Textur verleiht: Lesen Sie mehr hier
HUNGRIG AUF MEHR?
Upgecycelte Produkte sind zu einem neuen Verbraucherliebling geworden. Lassen Sie sich diesen neuen Trend zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen nicht entgehen und tun Sie dem Planeten etwas Gutes. Unsere Experten unterstützen Sie gerne um gemeinsam den nächsten nachhaltigen Verbraucherliebling zu entwickeln.
